Ende 2017 wurden Trainer*innen aus allen bayerischen Bezirken ausgebildet, um die Workshops und Fortbildungen von bildmachen durchzuführen.
Insgesamt fanden 2018 und 2019 bayernweit 62 Workshops mit Jugendlichen und 49 Fortbildungen mit pädagogischen Fachkräften statt. Die Workshops
und Fortbildungen des Projekts richteten sich an alle Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, sowie pädagogische Fachkräfte und pädagogisch
arbeitende Personen. Ziel des Angebotes war die Förderung von eigenen Haltungen der Jugendlichen zu Themen wie Demokratie, Pluralismus, Religion,
Geschlechterrollen, Rassismus und Diskriminierung. Zudem sollten sie ermutigt werden, sich mit selbsterstellten Inhalten in gesellschaftliche Debatten
einzumischen und ihre eigenen Themen und Positionen sichtbar zu machen.
www.bildmachen.net
Die Jugendlichen erstellten in allen Workshops eigene Medienprodukte, unter anderem in Form von Memes, GIFs, kurzen Videos oder Fotos. So wurde die
kreativ-gestalterische Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt sowie politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen und Themen angeregt.
Die Fortbildungen vermittelten Hintergrundinformationen über Strategien extremistischer und religiös-extremistischer Akteur*innen in Sozialen Medien. Sie gaben
Anregungen für die Entwicklung medienpädagogischer Methoden und Ansätze, die im eigenen Unterricht oder in der Jugendarbeit eingesetzt werden können.
Das Projekt bildmachen wurde in Bayern Ende 2019 abgeschlossen. Weitere Informationen zu bildmachen gibt es auf der Informations- und Dokumentationsseite
www.bildmachen.net.
Die Konzepte und Erfahrungen der beiden Projekte bildmachen und Aktiv gegen Vorurteile
wurden 2019 in dem neuen Projekt kampagnenstark – Für Vielfalt und gegen Extremismus gebündelt.
bildmachen – Politische Bildung und Medienpädagogik zur Prävention
religiös-extremistischer Ansprachen in Sozialen Medien war ein Vorhaben,
bei dem verschiedene Institutionen und Förderer aus ganz Deutschland
zusammenwirkten. Die Leitung des Vorhabens lag bei ufuq.de. Die
Aktivitäten in Bayern wurden vom JFF – Institut für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis verantwortet. bildmachen wurde aus Mitteln des
Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales sowie
aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.